Selbsthilfe-Übungen – Richtig gemacht!?

Veröffentlicht von dornmethode am

Die Selbsthilfe-Übungen sind ein sehr wichtiges Instrument der DORNmethode, um plötzlich auftretende Schmerzen oder Unwohlsein zu lindern und zu lösen. Doch wie macht man sie richtig? Dafür gibt es zahlreiche Hilfen!

Jeder, der einen DORN-Therapeuten aufsucht, um Blockaden der Gelenke beheben zu lassen, kennt es: Am Ende der Behandlung werden ihm Selbsthilfe-Übungen erklärt, die er zu Hause prophylaktisch durchführen kann. Wichtig ist, eine schriftliche Anleitung mitzugeben, damit die Übungen richtig gemacht werden. Für Therapeuten haben wir deshalb extra die sogenannten „Selbsthilfe-Blöcke“ im Angebot (siehe DORNshop: http://www.dornmethode.com/Buecher/Selbsthilfe-Uebungen-Einzelblatt-Bloecke-SET-1-7/).

Die Selbsthilfe-Übungen nach DORN erfüllen zwei Ziele:

  1. Der Patient/Klient kann sich mit ihrer Hilfe beweglich halten und damit effektive Vorsorge betreiben.
  2. Sollten die Schmerzen oder das Unwohlsein trotz Behandlung nochmals auftreten, erfolgt über die Selbsthilfe-Übung eine nochmalige „Korrektur“.

Warum können Schmerzen trotz Behandlung wieder auftreten?

Im besten Fall findet der DORN-Therapeut den blockierten Wirbel oder das blockierte Gelenk und korrigiert es während der Behandlung. Wenn die Muskulatur in dem betreffenden Bereich jedoch schon länger verspannt ist, kann es sein, dass sie das Gelenk oder den Wirbel wieder in die ungute Position „zwingt“.

Die Muskulatur lockern

Für das allgemeines Wohlergehen ist eine gelockerte Muskulatur am ganzen Körper ein wichtiges Fundament. Daher empfehlen Mediziner und Gesundheitsorganisationen von jeher auf ausreichend Bewegung zu achten. Sie ist nicht nur wichtig für die Muskeln, Faszien und Gelenke sondern auch für das Herz-Kreislaufsystem und den gesamten Stoffwechsel.

Wenn ein erfüllter Tag vorüber ist und wieder keine Zeit für Bewegung oder Sport an der frischen Luft war, wäre es hilfreich zumindest ein paar Selbsthilfe-Übungen durchzuführen. Ähnlich wie Dehnübungen lockern und entspannen sie den Körper. Doch vor allem unterstützen sie dabei, dass jedes Gelenk wieder in die ursprüngliche Position zurückfindet!

Daher können die Übungen mögliche Fehlhaltungen, die tagsüber aus Gewohnheit eingenommen wurden, wieder ausgleichen. Das ist eine gute Vorsorge, damit es gar nicht erst zu schmerzhaften Verspannungen kommt!

Verschiedene Selbsthilfe-Übungen

In der Broschüre „Selbsthilfe-Übungen“ (erhältlich im DORNshop: http://www.dornmethode.com/Buecher/Broschuere-Selbsthilfe-Uebungen/) werden die Übungen in drei Kategorien unterschieden:

  1. Übungen für jeden Tag
  2. Vorbeugende Übungen
  3. Spezielle Selbstübungen

Übungen für jeden Tag

Besonders die Hüftübung ist sinnvoll für jeden Tag. Warum? Die meisten Menschen sitzen täglich zu viel. Das spüren sie auch selbst und so versuchen sie wenigstens, sich mit verschiedenen Sitzpositionen aus der einseitigen Körperhaltung zu befreien. So wird ein Bein angezogen, die Beine übergeschlagen, halb gelegen oder der Körper verdreht. Dadurch kann sich das Hüftgelenk verschieben. Durch die Selbsthilfe-Übung für das Hüftgelenk erhält der Körper ein ganz wichtiges Signal, wie die Position der Hüftgelenke richtig ist. Das Hüftgelenk kann im Liegen oder Stehen korrigiert werden.

Vorbeugende Übungen

Selbst wenn aktuell keine Bewegungseinschränkungen oder nur leichte Verspannungen zu spüren sind, machen die vorbeugenden Übungen Sinn:

  • Die Übung für die Halswirbelsäule ist ideal zur Vorbeugung von Nackenverspannungen.
  • Zum Ausgleich eines leichten Rundrückens oder Höckern im oberen Brustwirbelbereich empfiehlt es sich, einen Gegenstand auf dem Kopf zu balancieren – wie in Afrika.
  • Zur Unterstützung der Brustwirbelsäule dient die sogenannte „Akmon-Übung“. Sie ist etwas übungsbedürftig und kann in mehreren Schritten erlernt werden.

Spezielle Selbstübungen

Die Speziellen Selbsthilfe-Übungen sind geeignet für Knieprobleme, Beschwerden am Sprunggelenk, Kreuz- bzw. Ischias-Schmerzen, Probleme am Kreuzbein und zur Unterstützung von Wirbelsäule, Becken, Schultern und Gelenken.

Zahlreiche Selbsthilfe-Übungen sind darüber hinaus in der DORN-Broschüre von Helmuth Koch „Anwendung für ALLE“ beschrieben, die Anfang 2019 überarbeitet wurde. Sie finden sie im DORNshop (http://www.dornmethode.com/Buecher/Broschuere-Die-DORNmethode-BREUSSmassage-2019/).

Die DORNmethode wird bewusst nicht nur Therapeuten sondern auch gesundheitsbewussten Laien vermitteln, um die Hilfe zur Selbsthilfe in der breiten Bevölkerung zu verbreiten. Die Selbsthilfe-Übungen sind ein wichtiger Baustein innerhalb der DORNmethode. Die richtige Anwendung kann nachgelesen werden dank der zahlreichen Informationen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg !

Dagmar Heib