Ein DORN-Seminar in Coronazeiten

Veröffentlicht von dornmethode am

Eine Frau mit Mund- und Nasenschutz behandelt die Schulter eines Seminarteilnehmers

Nach vier Monaten fand Anfang Juli das erste Seminar über die DORNmethode statt. Veranstalterin Dagmar Heib hatte im Vorfeld Einiges zu klären, um herauszufinden, ob sie überhaupt veranstalten darf.

„Schon im Juni hatten wir vermehrt Anfragen und Anmeldungen. Die Leute warteten, dass es endlich wieder ein Seminar geben würde“, berichtet Dagmar Heib. Seit März hatte sie angemeldete Personen von einem Seminartermin auf den nächsten umgetragen. Für Juli war einst gar kein Seminar vorgesehen. Doch als der Lockdown kam, hat sie frühzeitig reagiert und mit dem Kursleiter Helmuth Koch einen zusätzlichen Termin abgestimmt.

Corona-Auflagen

Und tatsächlich: Nach vier Monaten durften sie Anfang Juli wieder ein Seminar durchführen – unter Corona-Schutzmaßnahmen. Es ging dabei nicht nur um die zulässige Anzahl der Teilnehmer oder wie viel qm Platz pro anwesende Person gewährleistet sein musste: Die Kursteilnehmer können die DORNmethode und BREUSSmassage nur lernen, wenn sie sich gegenseitig behandeln. War das erlaubt in Coronazeiten?

Physiotherapeuten durften schon Wochen vorher ihre Arbeit wieder aufnehmen. Aus Brandenburg lag die Information vor, dass derartige Seminare dort erlaubt sind. Doch: Anderes Bundesland – andere Coronaregeln. Sicher war gar nichts. Also, startete die Veranstalterin Anfragen an die zuständigen Gesundheitsämter. Ja, gleich an zwei, denn eigentlich sollte das Seminar in Kressbronn stattfinden (Baden-Württemberg). Doch die Gruppe war für den einst angemieteten Raum zu groß. Da konnten die Abstände nicht gewährleistet werden. Sie hätte am gleichen Veranstaltungsort einen größeren Raum anmieten oder die Gruppe auf zwei Räume aufteilen können. Das hätte die Kosten jedoch verdoppelt. So kamen sie auf die Idee, eine kleine Turnhalle im bayerischen Nachbarort anzumieten.

Grünes Licht vom Gesundheitsamt

Nach elf Tagen war auch die letzte Antwort da: Die zuständigen Behörden gaben grünes Licht, wenn gewährleistet wurde, was sie vorher schon zugesagt hatte: Während der gesamten Veranstaltung Mund-Nasen-Schutz (außer ein Abstand von 1,5 m ist gewährleistet oder jemand kann die Maske aus gesundheitlichen Gründen nicht tragen). Überdies wurden Teilnehmer mit Krankheitssymptomen oder Vorerkrankungen gebeten, zu Hause zu bleiben. Natürlich wurden die Kontaktflächen vor, während und nach der Veranstaltung desinifiziert und die Räume mit Hinweisen zum Tragen des Mund-/Nasenschutzes ausgestattet. Die ganzen Coronaprodukte kann man übrigens im DORNshop bestellen – vom Bodenaufkleber, über Hinweisplakate bis zu Desinfektionsmittel: https://www.dornmethode.com/Coronaschutz/

Eine der wichtigsten Regeln beim DORN-Seminar war jedoch auch: Die Teilnehmer üben das ganze Wochenende nur mit einer Person, um Durchmischung zu vermeiden. Welche Paare zusammen übten, wurde natürlich notiert.

„Allerdings mussten wir uns noch intensiver verpflichten: Ein Schutz- und Hygieneplan und ein Parkplatzkonzept war nötig. Fragezeichen und Recherchen folgten, um zu klären, wie so etwas aussehen musste“, berichtet Dagmar Heib weiter. Zum Glück hatte die IHK Nürnberg hervorragende Hinweise und Informationen ins Netz gestellt. „Das mussten wir nur noch an unsere Situation anpassen und dem unterschriebenen Mietvertrag beifügen.“ Zusätzlich hing das Konzept während der gesamten Veranstaltung aus.

Die Organisation vor Ort

Soweit so gut. Doch was muss bei der Organisation vor Ort beachtet werden? Üblich sind normalerweise Tische mit Informationsmaterialien und Bücher. Doch „Verdichtung“ von Menschen sollte vermieden werden. Also wurde im Vorfeld Info-Mappen für jeden Teilnehmer gepackt und großzügig ausgelegt. Auch diese Mappen wurden natürlich vorher desinfiziert.

In der Regel gibt es bei den Veranstaltungen auch frisches Obst für die Stärkung zwischendurch. Nun gab es eben nur eine Auswahl an abgepackten Powerriegeln.

Damit sich alle Seminarteilnehmer mental darauf vorbereiten können, was sie bei einem Seminar in Coronazeiten erwartet, wurden sie im Vorfeld zwei Mal angemailt und mit Informationen versorgt. Außerdem erhielt noch jeder einen Follow-Up-Anruf mit den Fragen, ob er / sie alles bekommen und noch Rückfragen hat.

Motivierte Teilnehmer

„Wir rechneten auch mit einigen Absagen aufgrund der Coronamaßnahmen. Doch die hielten sich in Grenzen. Nur eine Person von 19 wollte erst wieder teilnehmen, wenn keine Corona-Schutzmaßnahmen mehr nötig sind.“ So blieb eine Gruppe von 12 hoch motivierten Teilnehmern, für die das Einhalten der Corona-Schutzmaßnahmen eine Selbstverständlichkeit war.

Für die Dagmar Heib war der Aufwand immens höher als vor Corona. Doch es war schön zu sehen, dass 12 weitere Menschen nun die DORNmethode und BREUSSmassage erlernt haben. Diese sanften, manuellen Behandlungen von Rücken und Gelenken haben auch ihnen selbst gutgetan. So mancher Teilnehmer hatte am Schluss trotz zwei Tagen intensiven Lernens ein vitales, freudiges Gesicht. Es ist einfach super an dem Seminarkonzept, dass im letzten Viertel des Kurses die BREUSSmassage erlernt wird und sie jeder Teilnehmer auch selbst bekommt. Sie entspannt den Rücken und schenkt Energie. Insofern hatte jeder Power für die Rückfahrt. Immerhin hatten manche zwei Stunden Autofahrt auf sich genommen, um beim Seminar dabei sein zu können.

Für die Teilnehmer geht es nun darum, ihr Wissen täglich anzuwenden, damit es sich festigt. Alle weiteren Termine sind hier zu finden: https://www.dornmethode.com/Seminare/


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